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Neue Bäume fürs Städtli

Als Forstbetrieb fällen wir nicht nur Bäume im Wald, sondern manchmal auch mitten im Stadtgebiet. Anders als im Wald fällen wir die Bäume in der Stadt aber nicht des Holzes wegen, sondern zumeist aus Sicherheitstechnischen Gründen. Entweder abgestorbene Bäume oder solche die wegen morschem Holz umstürzen oder Astbrüche erleiden können. Zu erwähnen wäre diesbezüglich z. Bsp. die Rosskastanie auf dem Untertorparkplatz, welche im Sommer 2006 bei einem Gewitter am Nachmittag auseinanderbrach. Auch dieses Frühjahr mussten wieder einige Bäume gefällt werden. Z. Bsp. eine dürre Fichte beim Spielplatz im Stadtgarten, eine von Pilzen befallene Weide am Rhein, zwei kränkelnde Bäume beim Schulhaus Hopfengarten, hohle Pappeln beim Pontonierhaus etc.

Wir sind uns natürlich bewusst dass die Bäume im Stadtgebiet vielerlei an Bedeutung haben. Sie spenden Schutz vor Regen oder Sonne, laden zum Verweilen ein und bieten Unterschlupf für Tiere. Deswegen wird die Entscheidung zur Fällung eines Baumes nicht leichtfertig getroffen. Ebenso werden gefällte Bäume natürlich wieder ersetzt. Ähnlich wie im Wald achten wir bei der Baumartenwahl auf Klimaresistenz und Vielfalt. So wurden im Mai überall wieder junge Bäume unterschiedlichster Arten gepflanzt: Baumhasel, Feldahorn, Flatterulme, Pappel, Weide, Vogelbeere, Spitzahorn, Apfelbaum und den seltenen Speierling. Diese Vielfalt an Baumarten ist attraktiv für das menschliche Auge, erhöht die Resilienz gegen Schadorganismen und bietet der einheimischen Tierwelt vielfältige Versteckmöglichkeiten und Nahrungsquellen.