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Ein anderer Wald für die Zukunft

Die Gemeinde Ramsen verfügte, vornehmlich im Waldgebiet Schüppel, noch bis vor wenigen Jahren über ausgedehnte Fichtenbestände. Diese wurden vor einigen Jahrzehnten gepflanzt um dereinst wertvolles Bauholz zu liefern. Der grösste Teil dieser Bestände fiel jedoch in den letzten drei Jahren dem Borkenkäfer zum Opfer, da die Fichten aufgrund der Trockenheit dieser Jahre kaum noch Abwehrkräfte hatten. In den eintönigen Fichtenbeständen konnte sich der Borkenkäfer massenhaft vermehren.

Wo die abgestorbenen Bäume gefällt wurden entstanden grosse offene Flächen. Wie schon in den letzten Jahren wurden auch heuer etwa 2000 junge Eichen in diesen Flächen angepflanzt. Traubeneichen wurzeln tief und kommen mit einem wärmeren und trockeneren Klima besser zurecht als die Gebirgsbaumart Fichte.

Zweifelsohne werden es nicht alle jungen Eichen schaffen zu einem stattlichen Baum heranzuwachsen. Einzelne werden verdrängt, sterben ab oder brechen unter Nassschnee zusammen. In diese Lücken werden sich natürlich verjüngende Baumarten wie Vogelkirsche, Nussbaum, Vogelbeere, Ahorn, Hagebuche oder Lärche einfügen. So entsteht mit den Jahren ein artenreicher Laubmischwald mit vielen Eichen. Dieser wird, so hoffen wir, für zukünftige Herausforderung wie den Klimawandel gewappnet sein.
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Luftbild Schüppel 2014
Die dunkelgrünen Flächen sind alles Fichten.
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LUftbild Schüppel 2019
Erste grössere Ausfälle durch Brokenkäfer.
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Luftbild Schüppel 2020
Das Sommerluftbild lässt alle dürren Fichten gut erkennen, die wegen dem Borkenkäfe abgestorben sind.
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Gepflanzte Eichen mit Einzelschutz
In der unteren Bildhälfte sind Eichen gepflanzt worden und oben rechts Schwarznüsse.